Forschung

Dr. Martin Jost

Bild von Person, sitzend

Wissenschaftlicher Referent der Direktion

jost(at)dubnow.de
Tel.: +49 341 21735-56

Martin Jost ist seit 2015 am Dubnow-Institut und seit 2023 wissenschaftlicher Referent der Direktion.

Von 2015 bis 2023 war er Doktorand am Dubnow-Institut im Forschungsressort »Recht«, von 2017 bis 2021 gefördert durch die Studienstiftung des deutschen Volkes. 2022 war er zudem Referent für besondere Aufgaben am Dubnow-Institut. Von 2022 bis 2024 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt »Europäische Traditionen – Enzyklopädie jüdischer Kulturen«, das von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften gefördert wurde.

Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Frankfurt am Main; MA 2014 an der Universität Frankfurt am Main. Thema der Magisterarbeit: »Jüdisches Kulturleben in Frankfurt am Main in den 1930er Jahren«. 2023 Promotion an der Universität Leipzig. Thema der Dissertation: »Évian 1938. Jüdische Perspektiven auf die internationale Flüchtlingspolitik«. Von April 2011 bis Dezember 2014 studentische Hilfskraft am Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main, dort bis September 2015 wissenschaftliche Hilfskraft. 2015 Auszeichnung der Magisterarbeit mit dem »historiae faveo-Preis« des Förder- und Alumnivereins der Geschichtswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Forschungsaufenthalt im Rahmen des Loewenstein-Wiener Fellowship am The Jacob Rader Marcus Center of the American Jewish Archives in Cincinnati, Ohio von November bis Dezember 2018.

Forschungsschwerpunkte

  • Flüchtlings- und Migrationspolitik in der Zwischenkriegszeit
  • Jüdische Diplomatiegeschichte

Publikationen

Monografien

Évian 1938. Jüdische Perspektiven auf die internationale Flüchtlingspolitik, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2025.

Herausgeberschaften

Recht nach 1945, Themenschwerpunkt in: Jüdische Geschichte & Kultur. Magazin des Dubnow-Instituts 3 (2019), 4–34 (zus. mit Elisabeth Gallas, unter Mitarbeit von Philipp Graf, Marcel Müller und Momme Schwarz).

Aufsätze und Artikel

Unentbehrliche »Grundpfeiler«. Die vergessene zweite Reihe zionistischer Funktionäre, in: Mimeo. Blog der Doktorandinnen und Doktoranden am Dubnow-Institut [Weblog], 26. März 2023.

Unerwartete Wendung. Australiens Einwanderungspolitik und die Konferenz von Évian 1938, in: Mimeo. Blog der Doktorandinnen und Doktoranden am Dubnow-Institut [Weblog], 14. Dezember 2021.

A Battle against Time: Salomon Adler-Rudel’s Commitment at the Évian Conference, in: Jahrbuch des Dubnow-Instituts/Dubnow Institute Yearbook 16 (2017) [2019], 221–245.

Jüdische Diplomatie am Genfer See. Beraten statt entscheiden auf der Konferenz von Évian, in: Mimeo. Blog der Doktorandinnen und Doktoranden am Dubnow-Institut [Weblog], 24. April 2019.

Rezensionen

Jehuda Reinharz/Yaacov Shavit, The Road to September 1939. Polish Jews, Zionists, and the Yishuv on the Eve of World War II, Waltham. MA 2018, in: Einsicht. Bulletin des Fritz Bauer Instituts 21 (2020), 97.

Historischer Roman aus der Gegenwart. Hans Habes »Die Mission« wiedergelesen (Rezension von Hans Habe, Die Mission. Roman, München/Wien/Basel 1965), in: Jüdische Geschichte & Kultur. Magazin des Dubnow-Instituts 2 (2018), 58 f.

Greg Burgess, The League of Nations and the Refugees from Nazi Germany. James G. McDonald and Hitler's Victims, London 2016, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 66 (2018), H. 7/8, 664–666.

Ort geistigen Widerstands (Rezension von Gabriele Fritsch-Vivié, Gegen alle Widerstände. Der Jüdische Kulturbund 1933–1941. Fakten, Daten, Analysen, biographische Notizen und Erinnerungen, Berlin 2013), in: Einsicht. Bulletin des Fritz Bauer Instituts 14 (2015), 76.