Ansicht des Gründerzeitgebäudes, in dem das Dubnow-Institut seinen Sitz hat dubnuw-institut-ueber-uns.png

Über uns

Das Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow (DI) erforscht interdisziplinär und epochenübergreifend jüdische Lebenswelten im mittleren und östlichen Europa vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Die Forschungsarbeit nimmt eine gesamteuropäische Perspektive ein und schließt die Räume der jüdischen Emigration, insbesondere Israel sowie Nord- und Lateinamerika, mit ein.

Seit April 2017 leitet das Institut Yfaat Weiss, Professorin für Neuere Geschichte, insbesondere jüdische Geschichte, an der Universität Leipzig und Professorin für Jüdische Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem.

Das Dubnow-Institut ist der säkularen Tradition seines Namensgebers Simon Dubnow (1860–1941) verpflichtet. Der russisch-jüdische Historiker wirkte als kultureller Mittler zwischen den Judenheiten aus Ost- und Westeuropa.

Jüdische Geschichte wird am DI stets im Kontext ihrer nichtjüdischen Umgebung betrachtet und als Seismograf allgemeiner historischer Entwicklungen verstanden. Um der Komplexität der jüdischen Lebenswelten und der engen Verschränkung sozialer, politischer und kultureller Entwicklungen gerecht zu werden, verknüpft die Institutsforschung Ansätze der historischen Wissenschaften produktiv mit solchen aus anderen Geistes- und Sozialwissenschaften und schärft insbesondere ideen-, gedächtnis- und erfahrungsgeschichtliche Zugänge.

Durch Veranstaltungen, universitäre Lehre und eine breite Palette von Publikationen werden die Forschungsergebnisse einem Fachpublikum sowie einer interessierten Öffentlichkeit vermittelt. Dazu gehören unter anderem das zweisprachige, international renommierte »Jahrbuch des Dubnow-Instituts/Dubnow Institute Yearbook«; die »Schriftenreihe«; die Essayreihen »toldot« und »hefez« sowie das Magazin »Jüdische Geschichte & Kultur«. Auf dem Blog »Mimeo« bieten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Einblick in ihre aktuellen Forschungsprojekte. Die Spezialsammlung der Institutsbibliothek steht auch Studierenden und Gästen offen.

Eine wichtige Rolle spielt die nationale und internationale Forschungskooperation. Seit 2018 ist das Dubnow-Institut Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Darüber hinaus arbeitet es besonders eng mit der Universität Leipzig, der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig sowie mit der Hebräischen Universität Jerusalem zusammen. Zudem unterhält es enge Kontakte zu zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen in Israel, den USA, Europa und Deutschland und stellt einen Ort des Austauschs für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt dar.