Kolloquium

»What Remains?«

Rilke in post-war Poetry of Lea Goldberg and Yehuda Amichai

Programm

 

Eintritt frei

Am Donnerstag, den 13. Juni 2024, spricht Natasha Gordinsky (Haifa) im Dubnow-Institut in Leipzig über Rilke in der Nachkriegsdichtung von Lea Goldberg und Yehuda Amichai. Der Vortrag ist Teil der Reihe »Hebräische Literatur im 20. Jahrhundert. Israelisch-deutsche Konstellationen und Resonanzen«.

In vielfältiger Weise sind sowohl die moderne hebräische Literatur als auch wichtige Werke der jüngeren und der gegenwärtigen Generation israelischer Autorinnen und Autoren mit dem deutschsprachigen Kulturraum verflochten. Zum Teil begründen sich diese engen Verbindungen durch die Lebenswege und die Familiengeschichte der Autorinnen und Autoren, zum Teil lassen sie sich auf der thematischen Ebene des Erzählten, aber auch in literarischen Traditionen und Formen oder in konkreten Übersetzungs-, Verlags- und Vermittlungsanstrengungen entdecken, mitunter ist es aber auch eine besondere Rezeptionsgeschichte der Übersetzungen, durch die Werke der hebräischen Literatur im Deutschen ein Eigenleben gewinnen.   

Das Kolloquium wird diese literarische Verflechtungsgeschichte an prägnanten Werken – von S. J. Agnon (1888–1970), Lea Goldberg (1911–1970) und Tuvia Rübner (1924–2019) bis hin zur Gegenwartsliteratur – sowie in der Rekonstruktion von Vermittlungsprozessen und Begegnungen an fünf Abenden gemeinsam mit Gästen erkunden und diskutieren, die selbst auf ganz unterschiedliche Weise als Vermittlerinnen und Vermittler zwischen der deutschsprachigen und der hebräischen, israelischen Literatur und Kultur tätig sind.

Donnerstag, 13. Juni 2024, 17.15 Uhr
Dubnow-Institut

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Leibniz-Forschungsverbund »Wert der Vergangenheit« und dem Literaturhaus Leipzig