Buchvorstellung

Niemandsland

Hader am Berg Scopus

Am Mittwoch, 19. Januar 2022, 14 Uhr (Jerusalem)/13 Uhr (Leipzig) stellt Prof. Dr. Yfaat Weiss, Direktorin des Dubnow-Instituts und Professorin an der Hebräischen Universität Jerusalem, die Publikation »Niemandsland. Hader am Berg Scopus« vor. Diese erschien 2021 in der Reihe »toldot« des Dubnow-Instituts.

In den 1920er und 1930er Jahren wurden auf dem Berg Scopus in Jerusalem mehrere bedeutende jüdische Institutionen etabliert: die Hebräische Universität, die jüdische Nationalbibliothek und das Hadassa-Hospital. Im jüdischen Gemeinwesen in Palästina, dem Jishuw, kam ihnen eine real wichtige, aber auch hochgradig symbolische Bedeutung zu. Infolge des arabisch-israelischen Krieges von 1948 lagen sie jedoch nunmehr auf jordanischem Territorium. In einer von der UNO verwalteten, schwer zugänglichen Enklave wurden sie zum Spielball konkurrierender Souveränitätsansprüche. Die dort befindlichen jüdischen Kulturgüter, vornehmlich Bücher und andere Sammlungen, entglitten den Gelehrten, die sie jahrzehntelang sorgsam behütet hatten. Anhand dieser Gegenstände und ihres Schicksals erzählt Yfaat Weiss in ihrem Essay die Geschichte Jerusalems nach Krieg und Teilung.

Die digitale Buchvorstellung findet auf Hebräisch statt und wird organisiert vom Franz Rosenzweig Minerva Research Center der Hebräischen Universität Jerusalem und dem Leo Baeck Institute Jerusalem.

Anmeldung erforderlich

19. Januar 2022, 14 Uhr (Israel); 13 Uhr (Leipzig)
digital