Ausgeschlagenes Erbe. Die jüdische Geschichte Halberstadts in der DDR
Buchvorstellung mit PD Dr. Philipp Graf und apl. Prof. Dr. Jeannette van Laak
Im Gespräch mit der Historikerin Jeannette van Laak (Halle/Saale) stellt der Autor und Historiker Philipp Graf (Leipzig) sein dann frisch erschienenes Buch »Ausgeschlagenes Erbe. Die jüdische Geschichte Halberstadts in der DDR« vor. Bis in die 1930er Jahre beherbergte die kleine Stadt im Vorharz eine der bedeutensten jüdischen Gemeinden Mitteldeutschlands. Im Zentrum der Publikation steht der staatliche, städtische und zivilgesellschaftliche Umgang mit diesem jüdischen Erbe in vier Jahrzehnten DDR. Vor dem Hintergrund bis in die Gegenwart zu vernehmender antisemitischer Vorbehalte in der Stadt fragt der Autor, inwieweit sich der »verordnete Antifaschismus« und die politische Kultur der DDR hierin Ausdruck verschaffen und beeinflussen, wie in Halberstadt und in den neuen Bundesländern insgesamt über Juden, Judentum und jüdisches Leben gesprochen wird.
Freitag, 20. Juni 2025, 20.30 Uhr
Dubnow-Institut, Leipzig
Eine Veranstaltung im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften sowie der Jüdischen Woche Leipzig