Forschung

Dr. Magnus Klaue

Assoziierter Forscher

klaue(at)dubnow.de
Tel.: +49 341 21735-755

Magnus Klaue ist seit 2021 assoziierter Forscher am Dubnow-Institut. Von 2015 bis 2020 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Dubnow-Institut.

Studium der Germanistik, Philosophie, Theater- und Filmwissenschaft  an der Freien Universität Berlin; MA 2001 an der FU Berlin. Dort von 2003 bis 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Neuere deutsche Literatur im Arbeitsbereich von Prof. Dr. Marlies Janz; Promotion zum Dr. phil. 2008. Thema der Dissertation: »Poetischer Enthusiasmus. Else Lasker-Schülers Ästhetik der Kolportage«. Von 2008 bis 2014 Arbeit als freier Autor, Lektor und Redakteur in Berlin.

Forschungsschwerpunkte

  • Geschichte und Wirkungsgeschichte der Kritischen Theorie
  • Geschichte und Poetik der deutsch-jüdischen und österreichischen Literatur im 19. und 20. Jahrhundert
  • Sprachkritik, Polemik und Satire in der ästhetischen Moderne (Fritz Mauthner, Karl Kraus) 

Herausgeberschaften

Bruchlinien. Deutsch-israelische Wissenschaftsbeziehungen seit 1959, Schwerpunkt in: Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts/Simon Dubnow Institute Yearbook 15 (2016), 309–444 (zus. mit Jörg Deventer).

Unterwegs. Zur Poetik des Vagabundentums im 20. Jahrhundert, Köln/Weimar/Wien: Böhlau 2008 (zus. mit Hans Richard Brittnacher).

Aufsätze und Artikel

Zerbrochene Zeiten. Maidon Horkheimers Collagen, in: Mimeo. Blog der Doktorandinnen und Doktoranden am Dubnow-Institut [Weblog], 13. Februar 2020.

Das untergehende Ich: Zur Biografiekritik der Kritischen Theorie, in: Jahrbuch des Dubnow-Instituts/Dubnow Institute Yearbook 16 (2017) [2019], 333–364.

Das Weltkind und seine Propheten. Jean-Paul Sartre in Berlin, 1948, in: Zeitschrift für kritische Theorie 44/45 (2017), 33–59.

Bankrott der Humanität. Max Horkheimer in der frühen Bundesrepublik, in: Jüdische Geschichte & Kultur. Magazin des Dubnow-Instituts 1 (2017), 50–53.

»Der wahre Konservative«. Max Horkheimer und der Konservatismus der frühen Bundesrepublik, in: Sebastian Liebold/Frank Schale (Hgg.), Konservative Intellektuelle und Politik in der frühen Bundesrepublik, Baden-Baden 2017, 155–177.

Bruchlinien. Deutsch-israelische Wissenschaftsbeziehungen seit 1959. Einführung, in: Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts/Simon Dubnow Institute Yearbook 15 (2016), 309–313 (zus. mit Jörg Deventer).

Jargon und Idiom. Anmerkungen zur Geschichte einer folgenschweren Verwechslung, in: Max Beck/Nicholas Cooman (Hgg.), Sprachkritik als Ideologiekritik. Studien zu Adornos Jargon der Eigentlichkeit, Würzburg 2015, 119–136.

Mit doppeltem Blick. Max Horkheimers bürgerliche Gelehrsamkeit und wissenschaftliches Unternehmertum, in: Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts/Simon Dubnow Institute Yearbook 13 (2014), 437–460.

Vom Geschmack zur Idiosynkrasie. Zum Wandel von Geschmacksurteil und ästhetischer Erfahrung in der Kulturindustrie, in: Dirk Braunstein u. a. (Hgg.), Alles falsch. Auf verlorenem Posten gegen die Kulturindustrie, Berlin 2012, 111–166.

The »Wippchen« to Mysticism. Nonsense and Children's Language in Fritz Mauthner and German Nonsense Poetry, in: Elisabetta Tarantino/Carlo Caruso (Hgg.), Nonsense and Other Senses. Regulated Absurdity in Literature, Cambridge 2009, 207–226.

Die institutionalisierte Symbiose. Über den »deutsch-jüdischen Dialog« in der deutsch-jüdischen Literatur, in: Medaon. Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung (2008) [2009], H. 3, 1–14.

Vom Cherubin zur Vogelscheuche. Figurationen des Vagabundentums im Werk von Else Lasker-Schüler, in: Unterwegs. Zur Poetik des Vagabundentums im 20. Jahrhundert, Köln/Weimar/Wien 2008, 89–108.

Perspektiven einer Poetik der Vagabondage, in: Unterwegs. Zur Poetik des Vagabundentums im 20. Jahrhundert, Köln/Weimar/Wien 2008, 3–8 (zus. mit Hans Richard Brittnacher).

Geraubte Zeugenschaft. Täter- und Opferdiskurse in der Holocaust-Literatur – mit besonderem Blick auf Kertész' »Roman eines Schicksallosen« und Hilsenraths »Der Nazi & der Friseur«, in: Jean-Philipp Baeck u. a. (Hgg.), Deutschlandwunder. Wunsch und Wahn in der postnazistischen Kultur, Mainz 2007, 159–178.

»… wie die Fremdworte in der deutschen Sprache«. Antisemitismus, Rassismus und Sprachkritik in Fritz Mauthners »Der neue Ahasver«, in: Jahrbuch der Raabe-Gesellschaft 2007, 85–110. »Artikuliertes Lachen«. Fritz Mauthner und die deutschsprachige Nonsensedichtung, in: Else Lasker-Schüler-Jahrbuch zur Klassischen Moderne 3 (2007), 75–103.

Aufbauende Zerstörung. Metapherntheorie und Sprachmetaphorik im Werk von Fritz Mauthner, in: Sprachkunst 37 (2006), H. 1, 29–49.

Ereignisse. Zeitwahrnehmung und Ich-Dissoziation in Thomas Bernhards früher Prosa, in: Zeitschrift für deutsche Philologie 125 (2006), 248–275. Zeugenschaft ohne Zeugnis? Der »deutsch-jüdische Dialog« bei Martin Buber, Gershom Scholem und Vladimir Jankélévitch, in: Judaica 60 (2004), H. 4, 301–324.

Die Geburt der Poesie aus dem Geist der Disziplin. Zur Ästhetik von Thomas Bernhards »Der Kulterer«, in: Sprachkunst 34 (2003), H. 2, 259–281. Liebesspiele. Zur Liebesmotivik in Else Lasker-Schülers »Mein Herz«, in: Zeitschrift für deutsche Philologie 118 (1999), Sonderheft, 80–109.