Blockseminar

Sommersemester 2020

Ausstellen: Karl Marx und Richard Wagner

Dozierende: Prof. Dr. Raphael Gross/Fritz Backhaus/Prof. Dr. Werner Konitzer (Deutsches Historisches Museum)

Zeit: 15.05., 02.07., 03.07.2020 (Blockveranstaltung)

Start: 15. Mai 2020

Ort: Dubnow-Institut, Goldschmidtstr. 28

Seminarsprache: Deutsch

Beschreibung: In dem Seminar wird es um zwei Ausstellungen gehen, die in etwa zur gleichen Zeit im Deutschen Historischen Museum gezeigt werden sollen und sich mit der Entstehungsgeschichte und Wirkungsweise von Ideengebäuden befassen, die in Deutschland entstanden sind, aber weltweit Bedeutung erlangt haben – und immer noch haben. Beide Ausstellungen sollen mit der Lebensgeschichte und dem Werk von Karl Marx bzw. Richard Wagner jeweils für sich stehen, dennoch sollen sie einander ergänzen und als aufeinander bezogen verstanden werden können: Sie setzen sich auf je spezifische Weise mit der Moderne auseinander. Und bei beiden historischen Figuren finden sich – bei Marx in dem frühen Aufsatz »zur Judenfrage«, bei Wagner in seinen vielen antisemitischen Schriften, aber auch in seinen Werken – antisemitische bzw. judenfeindliche Äußerungen. Beide Ausstellungen sollen – vor dem Hintergrund eines neuen Modernisierungsschubs in der Gegenwart – dazu beitragen, Werk und Wirken der Protagonisten in den historischen Kontext einzuordnen. Anhand der Leitfrage, wie das Schaffen von Marx und Wagner in Ausstellungen dargestellt werden kann, geht es damit um eine Auseinandersetzung mit Biographie und Wirkungsgeschichte beider Autoren.

Die Veranstaltung findet als Block am 02./03.07.2020 statt. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferats. Themen dazu werden in einer Einführungssitzung am 15.05.2020 vergeben.

 

Literatur: Jonathan Sperber, Karl Marx. Sein Leben und sein Jahrhundert, München 2013; Christina Morina, Die Erfindung des Marxismus. Wie eine Idee die Welt veränderte, München 2017; Michael P. Steinberg, The Trouble with Wagner, Chicago/London 2018.

 

Geöffnet für Seniorenstudium: nein

Begrenzung der Teilnehmerzahl: 25