Kolloquium

Wortbrücken:

Der deutsch-jüdische Dialog in Übersetzungen hebräischer Literatur

Programm

 

Eintritt: 7,-/5,- Euro
Für in das Kolloquium eingeschriebene Studierende ist der Eintritt frei.

Wann beginnt man, in Deutschland israelische Literatur wahrzunehmen? In welchen Verlagen und in welchen Formen? Und vor allem mit welchen Autorinnen und Autoren? In ihrer Edition »Deutsche und Juden – Dokumentation einer Debatte« beleuchten Amir Eshel und Thomas Sparr eine Diskussion aus dem Jahr 1966, in der sich das Verhältnis zwischen Deutschen und Juden nach dem Holocaust – ein Jahr nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland – dokumentierte. Welche Bedeutung kam dem Austausch mit und über Literatur vor dem Hintergrund der hier zur Sprache gebrachten Fragen zu? Sparr und Eshel waren und sind seit den 1990er Jahren an diesem Austausch als Wissenschaftler, Verleger und Übersetzer unmittelbar beteiligt.  Die Veranstaltung ist Teil der Reihe »Hebräische Literatur im 20. Jahrhundert: Israelisch-deutsche Konstellationen und Resonanzen«.

Thomas Sparr ist Autor und Verlagslektor bei Suhrkamp (Berlin); in den 1990er Jahren leitete er den Jüdischen Verlag im Suhrkamp Verlag. Zuletzt hat er Bücher über Paul Celan (2020) und über Anne Frank (2023) vorgelegt.

Amir Eshel ist Professor für Komparatistik an der Stanford University, USA. Er forscht über deutsche und hebräische Literatur. Zuletzt erschienen »Dichterisch Denken« (2020) und (zus. mit Thomas Sparr) »Deutsche und Juden. Dokumentation einer Debatte« (2024).

Donnerstag, 6. Juni 2024, 17.15 Uhr
Literaturhaus Leipzig

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Leibniz-Forschungsverbund »Wert der Vergangenheit« und dem Literaturhaus Leipzig