Kontingenz. Das Jüdische Palästina und der Zweite Weltkrieg
21. Simon-Dubnow-Vorlesung
Anmeldung und Teilnahme
Wir bitten um Anmeldung bis zum 11. Mai 2022 an: antwort(at)dubnow.de
Bitte beachten Sie die zu dem Termin gültigen Corona-Schutzmaßnahmen.
Am Donnerstag, den 12. Mai 2022 lädt das Dubnow-Institut gemeinsam mit der Fritz Thyssen Stiftung zur 21. Simon-Dubnow-Vorlesung in den Vortragssaal der Bibliotheca Albertina in Leipzig ein. Dan Diner spricht um 18 Uhr unter dem Titel »Kontingenz« über das jüdische Palästina im Zweiten Weltkrieg.
In seinem Vortrag erzählt Dan Diner die Anatomie des Zweiten Weltkrieges aus einer ungewohnten Perspektive: Im Zentrum des Geschehens steht das jüdische Palästina, gelegen am Schnittpunkt der europäisch-kontinentalen und außereuropäisch-kolonialen Wahrnehmung. Statt, wie üblich, vom zentralen Verursacher Deutschland auszugehen, richtet sich der Blick vom globalen Süden aus in den Norden. Dieser Fokus macht die Verschränkung zweiter Konfliktlagen, das Ineinandergreifen wie das Auseinandertreten zweier Kriege sichtbar: der sich zum Weltkrieg ausweitende europäische Krieg sowie der jüdisch-arabisch-britische Konflikt in und um Palästina.
Dan Diner ist emeritierter Professor für Moderne Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem sowie für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig. 15 Jahre lang, von 1999 bis 2014, war er zudem Direktor des Dubnow-Instituts. Seine Publikation »Ein anderer Krieg« war nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2021, Kategorie »Sachbuch/Essayistik«.
Die Simon-Dubnow-Vorlesung findet bereits seit 2000 jährlich an einem zentralen Ort der Stadt in festlichem Rahmen statt. Hierzu lädt das Institut international herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Leipzig ein, um die Geschichte von Jüdinnen und Juden im Kontext der allgemeinen Historie näher zu beleuchten und einem akademischen wie interessierten Publikum vorzustellen.
12. Mai 2022, 18 Uhr
Bibliotheca Albertina, Vortragssaal
Die Simon-Dubnow-Vorlesung wird finanziert durch die Fritz Thyssen Stiftung.