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»Die armen Polen blicken aufs Ghetto« (Jan Błoński, 1987). Polnisch-jüdische Beziehungen im 20./21.Jahrhundert

Webtalk mit Jun-Prof. Dr. Anna Artwińska und Dr. Monika Heinemann

In der Veranstaltung werden Debatten zu den polnisch-jüdischen Beziehungen in Polen von 1945 bis heute aufgegriffen. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie sich die polnische Kultur unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, in der Zeit der Volksrepublik Polen und nach 1989 zu diesem Thema positionierte und welche Eigendynamiken sich dabei entwickelten. Die Auseinandersetzung wird sowohl unter geschichts- als auch literaturwissenschaftlichen Perspektiven erschlossen. Wesentliche Themenkomplexe, die in der Diskussion veranschaulicht werden, betreffen die Vergegenwärtigung der Shoah in Literatur, Museums- und Ausstellungswesen sowie historischer Forschung. Im Gespräch wird das Problem aufgegriffen, wie die Wahrnehmung der Vergangenheit über die Jahrzehnte hinweg die Gegenwart tangiert hat.

14. Juli 2021, 18 Uhr
Digitale Veranstaltung

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Länderbüro Mitteldeutschland