Monografien

Freud auf Hebräisch

Geschichte der Psychoanalyse im jüdischen Palästina

Aus dem Hebräischen von David Ajchenrand

Mit einem Vorwort von Dan Diner

»Freud auf Hebräisch« zeichnet auf der Grundlage bisher unbekannter Quellen, darunter auch Briefe Sigmund Freuds, den Weg der Psychoanalyse aus dem deutschsprachigen Raum in das vorstaatliche Israel nach. Im Zentrum der Studie steht die Frage nach Akzeptanz und Einfluss der Psychoanalyse in einem durch jüdische Einwanderung, nationale Spannungen, britische Kolonialherrschaft und jüdische Staatsbildung charakterisierten Kontext.

Der Psychoanalytiker und Historiker Eran Rolnik beschreibt, wie die Psychoanalyse die Diskurse von Pädagogik, Literatur, Medizin und Politik zu Beginn des 20. Jahrhunderts durchdrang und schließlich zu einer therapeutischen Disziplin der jungen jüdischen Gemeinschaft wurde. Indem das Buch die Psychoanalyse in einem breiten Umfeld untersucht, versteht es sich auch als Beitrag zu ihrer Historisierung.

285 Seiten, mit 10 Abb., gebunden mit Schutzumschlag

Göttingen/Bristol, Conn.: Vandenhoeck & Ruprecht, 2013

ISBN: 978-3-525-36992-0
Preis: 60,00 € (D)
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ISBN (E-Book): 978-3-647-36992-1
Preis: 54,99 € (D)
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Rezensionen

Jakob Hessing, in: Psyche. Zeitschrift für Psychoanalye und ihre Anwendungen 68 (2014), H. 3, 282–285.

Anthony D. Kauders, in: Medaon. Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung 14 (2014).

Charlotte Kitzinger, in: Wissenschaftlicher Literaturanzeiger, 6. Oktober 2013.

Joseph Croitoru, in: FAZ, 11. Juni 2013, 26.

Andrea Huppke, in: Luzifer-Amor. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse 26 (2013), H. 52, 189–190.

Carsten Schapkow, in: Sehepunkte 13 (2013), Nr. 10.