Band 19
»Das Leichenhaus der Bücher«
Kulturrestitution und jüdisches Geschichtsdenken nach 1945

Im Jahr 1947 wurde in New York die Jewish Cultural Reconstruction (JCR) begründet. Diese Organisation nahm sich nach dem Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit der amerikanischen Militärregierung der Suche und Rückerstattung von geraubten Büchern und weiteren jüdischen Kulturgütern in Europa an. Diese frühen Initiativen wurden von bedeutenden jüdischen Gelehrten wie Hannah Arendt, Salo W. Baron und Gershom Scholem unterstützt.
Elisabeth Gallas rückt Geschichte und Bedeutung der JCR ins Zentrum ihrer Studie. Der Blick auf die Umstände der kulturellen Rückerstattung ermöglicht nicht nur Einsichten in elementare Fragen der Neubestimmung jüdischer Existenz nach dem Holocaust, sondern er gibt auch neue Impulse zum Verständnis jüdischen Geschichtsdenkens nach dem Zivilisationsbruch.
Zu allen Titeln der Reihe »Schriften des Dubnow-Instituts«
351 Seiten mit 24 Tafeln, gebunden mit Schutzumschlag
Göttingen/Bristol, Conn.: Vandenhoeck & Ruprecht, 2013
2., durchgesehene Aufl. 2016
ISBN: 978-3-525-36957-9
Preis: 65,00 € (D)
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ISBN (E-Book): 978-3-647-36957-0
Preis: 54,99 € (D)
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AUF ENGLISCH
Elisabeth Gallas
A Mortuary of Books
The Rescue of Jewish Culture after the Holocaust
übersetzt von Alex Skinner
416 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
New York University Press, 2019
ISBN 9781479833955, Preis: $35.00