Band 4
Bauern und Nation in Galizien
Über Zugehörigkeit und soziale Emanzipation im 19. Jahrhundert
Die Integration der galizischen Landbevölkerung in die polnische und ruthenisch-ukrainische Nation am Ende des 19. Jahrhunderts ist Gegenstand dieser Studie. Sie geht der Frage nach, wie sich nationale Identifikationen verbreiteten und nationale Öffentlichkeiten, Vereine und Parteien die Isolation der Dorfgemeinschaften durchbrachen. Auf breiter Quellengrundlage wird der Zusammenhang zwischen den sozialen Interessen der Bauernschaft und der Akzeptanz von nationalen Identifikationsangeboten aufgezeigt. Ethnisch-kulturelle Konzepte, die die Bauern zur Grundlage nationaler Existenz erklärten, gleichzeitig aber die Juden ausschlossen, stießen auf besondere Resonanz. Nationale Einbindung der Bauern und gesellschaftliche Ausgrenzung der Juden was somit eng miteinander verknüpft.
Zu allen Titeln der Reihe »Schriften des Dubnow-Instituts«
485 Seiten, gebunden
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2005
ISBN: 978-3-525-36982-1
Preis: 65,00 € (D)
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