Pressemitteilung

11. März 2022

Jüdisches Album. Fotografien von Rita Ostrovska

Ausstellung zur jüdischen Emigration aus der Ukraine seit den 1990er Jahren im Leipziger Dubnow-Institut

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Das Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow zeigt unter dem Titel »Jüdisches Album« ausgewählte Fotografien der Künstlerin Rita Ostrovska, die jüdisches Leben in der Ukraine sowie die massenhafte Auswanderung von Jüdinnen und Juden aus der ehemaligen Sowjetunion dokumentieren. Eine Besichtigung ist im Rahmen von öffentlichen sowie gebuchten Führungen möglich.

In der Ausstellung in den Räumlichkeiten des Leipziger Forschungsinstituts sind Bilder der Serien »Juden in der Ukraine« und »Emigranten« zu sehen. Von 1989 bis zu ihrer Emigration im Jahr 2001 fotografierte Rita Ostrovska Orte traditionellen jüdischen Lebens in der Ukraine, die »Schtetls«, und deren Veränderungen durch die massenhafte Auswanderung von Jüdinnen und Juden in den 1990er Jahren. Seit 1993 hielt Rita Ostrovska zudem das Leben jüdischer Emigrantinnen und Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion nach ihrer Ankunft in den USA, in Israel und Deutschland mit ihrer Kamera fest. Des Weiteren dokumentierte sie die Ausreise aus der Ukraine, das Unterwegssein und das Ankommen ihrer eigenen Familie in Kassel.

Die Fotografin Rita Ostrovska wurde 1953 in Kiew geboren und studierte in Leningrad (St. Petersburg) und Kiew. Werke der renommierten Fotografin werden weltweit ausgestellt und sind in zahlreichen Kunstsammlungen vertreten. Die Ausstellung im Leipziger Dubnow-Institut ist Teil des vom Sächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK) finanzierten Forschungsvorhabens »Wanderndes Wissen. Wirkungen und Rückwirkungen der Emigration aus Osteuropa auf die Jüdischen Studien seit den 1960er Jahren«.

Die Besichtigung der Ausstellung, die noch bis ins kommende Jahr zu sehen sein wird, ist im Rahmen von öffentlichen sowie gebuchten Führungen möglich. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Kontakt: roos(at)dubnow.de

Die nächsten Führungstermine im Überblick
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Donnerstag, 14. April, 16 Uhr
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