Stellenausschreibung

Wissenschaftliche Mitarbeiterin (w/m/d)

Bewerbungsschluss: 31. Januar 2022

Im Rahmen eines mehrjährigen Verbundvorhabens des KompetenzwerkD an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften sucht das Dubnow-Institut zum 1. März 2022 eine

Wissenschaftliche Mitarbeiterin (w/m/d)
im Bereich Forschungsdatenmanagement

50 % einer Vollbeschäftigung vom 1. März 2022 bis 31. Dezember 2025

Der Arbeitsschwerpunkt wird im Bereich des Aufbaus einer vernetzten Forschungsdateninfrastruktur am Dubnow-Institut liegen, die im Rahmen eines drittmittelgeförderten Verbundvorhabens im engen Austausch mit den Verbundpartnern des KompetenzwerkD entwickelt wird. Inhaltlicher Ausgangspunkt des Teilprojekts am Dubnow-Institut sind Forschungen zu den Möglichkeiten und Grenzen jüdischer Teilhabe an sächsischen Hochschulen von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Anhand von Objekten vornehmlich aus Hochschularchiven und entlang biografischer Skizzen jüdischer Studierender soll das Bild der ambivalenten Modernisierung in Sachsen gezeichnet werden. Im Ergebnis zielt das Vorhaben auf die Einrichtung eines gemeinsamen Onlineportals. Auf diesem werden ausgewählte Materialien (Karten, Statistiken, exemplarische Quellen) auch für den akademischen und nichtakademischen Unterricht sowie eine breite interessierte Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Die Stelle wird vorbehaltlich der Mittelbewilligung mit der Entgeltgruppe 13 TV-L vergütet und ist bis zum 31. Dezember 2025 befristet.

Das Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow (DI) ist eine international ausgerichtete Forschungseinrichtung, die sich der wissenschaftlichen Erforschung der jüdischen Lebenswelten vornehmlich in Mittel- und Osteuropa von der Neuzeit bis zur Gegenwart widmet. Es vertritt diesen Gegenstand in der universitären Lehre und präsentiert die Ergebnisse seiner Forschung in unterschiedlichen Formen vor einer akademischen und allgemein interessierten Öffentlichkeit. Das DI arbeitet eng mit der Universität Leipzig sowie mit der Hebräischen Universität Jerusalem zusammen. Darüber hinaus unterhält es Kooperationsbeziehungen zu zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen in Israel, den USA, Europa und Deutschland und stellt einen Ort des Austauschs für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt dar.

Ihre Aufgaben:

  • Konzipierung eines Datenmodells für biografische Daten und Archivmaterialien, dessen Ausarbeitung gemeinsam mit den Verbundpartnern
  • Einrichtung eines zentralen Datenerfassungssystems am DI zusammen mit der IT-Mitarbeiterin; Einspeisung erhobener Materialien in Digital-Asset-Management-System
  • Recherchen und Datenerfassung in sächsischen Hochschularchiven, Archivanfragen im In- und Ausland, Literaturrecherchen
  • Erarbeitung kleinerer biografischer und thematischer Fallstudien zum Projektthema
  • Entwicklung von Visualisierungskonzepten für die erhobenen Forschungsdaten in Abstimmung mit den Verbundpartnern

Ihr Profil:

  • abgeschlossener einschlägiger wissenschaftlicher Hochschulabschluss, vorzugsweise in Neuerer und Neuester Geschichte, Kultur- und Literaturwissenschaften (Master oder vergleichbarer Abschluss), bevorzugt mit Erfahrung im Umgang mit Forschungsdaten während der bisherigen wissenschaftlichen Arbeit
  • nachweisliche Kenntnisse in jüdischer Geschichte und Kultur
  • als zusätzliche Qualifikation ist eine Promotion erwünscht, ist aber nicht Bedingung
  • Kenntnisse auf dem Gebiet des Forschungsdatenmanagements und Open Science, insbesondere in Bezug auf aktuelle Entwicklungen innerhalb der deutschen Forschungslandschaft
  • verhandlungssichere Deutsch- und Englischkenntnisse (Wort und Schrift)
  • sicherer Umgang mit Microsoft Office, Erfahrungen mit Datenbanksystemen wünschenswert
  • hohes Maß an Selbstständigkeit, Flexibilität und Teamfähigkeit mit Bereitschaft zur Arbeit im Verbund und Vernetzung mit einschlägigen Kooperationspartnern
  • Strukturierte Arbeitsweise und sehr gute Organisationsfähigkeit

Wir bieten:

  • eine abwechslungsreiche und vielfältige Tätigkeit in einem international geprägten Umfeld
  • gute Möglichkeiten, Beruf und Familie zu vereinbaren
  • einen Arbeitsplatz in zentraler Lage in Leipzig
  • flexible Arbeitszeitgestaltung im Rahmen der Erfordernisse des Arbeitsgebietes (Gleitzeitregelung)
  • eine betriebliche Altersvorsorge (VBL)

Qualifizierte Frauen werden nachdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt. Die von Ihnen im Bewerbungsverfahren mitgeteilten Daten werden vom DI verarbeitet. Das DI nutzt die Daten für die Zwecke des Bewerbungsverfahrens. Eine Weiterleitung der Daten an Dritte erfolgt nicht. Vorstellungskosten werden nicht übernommen.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung einschließlich Motivationsschreiben, tabellarischem Lebenslauf, Abiturzeugnis, Hochschulabschlusszeugnis(sen) mit Notenlisten, sowie Kopien relevanter Zeugnisse und Beurteilungen bis zum 31. Januar 2022.

Per Post:

Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow
Direktorin
Frau Prof. Dr. Yfaat Weiss
Goldschmidtstraße 28
04103 Leipzig

oder

Elektronisch an bewerbung(at)dubnow.de

Bewerbungen sollten in einer einzigen PDF-Datei gesendet werden. Die Bewerbung per E-Mail erfolgt unverschlüsselt und ist damit datenschutzrechtlich bedenklich. Die Bewerberin bzw. der Bewerber trägt dafür die volle Verantwortung.

Für personalrelevante Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung: Mandy Fitzpatrick, Tel. 0341-21735-54, fitzpatrick(at)dubnow.de
Inhaltliche Auskünfte erteilt auch das KompetenzwerkD (PD Dr. Franziska Naether, naether(at)saw-leipzig.de) und das DI (Prof. Dr. Jörg Deventer, deventer(at)dubnow.de).

Aus Kostengründen können die Bewerbungsunterlagen nicht zurückgesendet werden. Diese werden nach 2 Monaten bzw. nach Abschluss des Auswahlverfahrens vernichtet. Sollten Sie die Rücksendung der Unterlagen wünschen, legen Sie bitte einen ausreichend großen und frankierten Rückumschlag bei.

Weitere Informationen zum Verbundvorhaben