Konferenz

»Das Hebräerland«. Else Lasker-Schüler und die deutsch-jüdische Palästina-Dichtung ihrer Zeit

Jahreskonferenz des Dubnow-Instituts

Die Jahreskonferenz nimmt den 150. Geburtstag von Else Lasker-Schüler zum Anlass, ihr Werk und die deutschsprachige Palästina-Dichtung des frühen 20. Jahrhunderts neu zu betrachten.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Israel, der Schweiz, Belgien und Großbritannien werfen dabei einen doppelten Blick auf das Werk der deutsch-jüdischen Dichterin: Anhand ihres Frühwerks, etwa des 1913 erschienenen Gedichtbandes »Hebräische Balladen«, fragen sie nach Lasker-Schülers Imaginationen des Landes. Dagegen ist »Das Hebräerland«, 1937 in Zürich erschienen, die Manifestation ihrer realen Erfahrungen in Palästina.

Die Jahreskonferenz thematisiert dieses Spannungsfeld im Werk Lasker-Schülers und ihrer Zeitgenossen. Historische und literaturwissenschaftliche Vorträge setzen ihre Dichtungen in den Kontext einer allgemeinen deutsch-jüdischen Erfahrungsgeschichte: Das Schicksal von Flucht und Exil, der unwiederbringliche Verlust der Heimat und die Bedeutung der Muttersprache sind dabei Leitfragen der Tagung.

Yvonne Al-Taie (Kiel), Lina Barouch (Jerusalem/Marbach), Nicolas Berg (Leipzig), Cornelia Blasberg (Münster), Stephanie Bremerich (Leipzig), Jan Bürger (Marbach), Dieter Burdorf (Leipzig), Jörg Deventer (Leipzig), Birgit Erdle (Göttingen), Lutz Fiedler (Berlin), Leonhard Herrmann (Leipzig), Jakob Hessing (Jerusalem), Julia Ingold (Kiel), Caroline Jessen (Marbach), Joachim Kalka (Darmstadt), Magnus Klaue (Leipzig), Birgit M. Körner (Basel), Marcel Lepper (Berlin), Vivian Liska (Antwerpen), Enrico Lucca (Leipzig), Sandra Richter (Marbach), Joachim Schlör (Southampton), Itta Shedletzky (Jerusalem), Thomas Sparr (Berlin), Daniel Weidner (Berlin), Yfaat Weiss (Jerusalem/Leipzig)

6. bis 8. Februar 2019
Dubnow-Institut

Jahreskonferenz des Dubnow-Instituts, in Kooperation mit dem Institut für Germanistik der Universität Leipzig, dem Deutschen Literarturarchiv Marbach und dem Franz-Rosenzweig-Forschungszentrum an der Hebräischen Universität Jerusalem