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Geschichtsoptimismus und Katastrophenbewusstsein

Europa nach dem Holocaust

Aktuelle Kontroversen um die »Singularität des Holocaust« übergehen oftmals, dass es nach 1945 einige Zeit dauerte, bis die Vernichtung der europäischen Juden ins allgemeine Bewusstsein drang. Dieser Sammelband geht den Ursachen dafür nach, indem er die Gedächtnisgeschichte des Holocaust mit der politischen und Ideengeschichte des Kalten Krieges zusammenführt. In deutsch- und englischsprachigen Beiträgen werden die verspätete Rezeptionsgeschichte und die offizielle Erinnerungskultur in verschiedenen Staaten Europas vor dem Hintergrund der Frage nach der latenten Wirkung des Ereignisses behandelt. Damit öffnet der Band einen innovativen Zugang zur Historisierung der 1950er und 1960er Jahre und leistet darüber hinaus einen Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Möglichkeit eines multiperspektivischen Gedächtnisses.

Mit Beiträgen von

Kata Bohus, Tromsø  •  Dan Diner, Jerusalem/Leipzig  Dimitris Eleftherakis (1978–2020)  •  Lutz Fiedler, Berlin/Potsdam  •  Jan Gerber, Leipzig  •  Philipp Graf, Leipzig  •  Christoph Hesse, Berlin  •  David Kowalski, Berlin  •  Hilla Lavie, Jerusalem  •  Andy Pearce, London  •  Anna Pollmann, Konstanz  •  Moishe Postone (1942–2018)  •  Nadège Ragaru, Paris  •  Margit Reiter, Salzburg  • Falko Schmieder, Berlin  •  Stijn Vervaet, Oslo  •  Catarina von Wedemeyer, Jena/New York  •  Ulf Zander, Lund  •  Susanne Zepp, Berlin  •  Robert Zwarg, Gießen/Leipzig

535 Seiten, kartoniert
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2022

Kostenfrei im Open Access

ISBN: 978-3-525-31736-5
Preis: 55,00 € [D]
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