Geschichte der Juden im östlichen Europa 1772–1881
Aus dem Englischen von Liliane Granierer
Mit einem Vorwort von Dan Diner
Im 19. Jahrhundert lebte die überwiegende Mehrheit der Juden der Welt im Gebiet zwischen Ostsee und Schwarzem Meer. Mit dem Spätabsolutismus setzte eine Epoche tiefgehender Transformationen ein. Sie führte zur Auflösung der traditionellen jüdischen Autonomie und einer forcierten Integration in die nichtjüdische Umwelt, verbunden mit der Ausbildung eines nationalen jüdischen Selbstverständnisses. Israel Bartal, Professor für Jüdische Geschichte an der Hebräischen Universität zu Jerusalem, untersucht die Geschichte der osteuropäischen Judenheiten von den Teilungen Polens am Ende des 18. Jahrhunderts bis zu den Pogromen der 1880er Jahre im Zarischen Reich. Das Buch präsentiert das historische Narrativ einer großen, durch ihre Kultur und ihre sozialen Institutionen singulären ethnischen Minderheit, deren Herausforderung es war, sich mit einer zentralisierten Staatsmacht auseinanderzusetzen und bietet einen Schlüssel zum Verständnis jener Bruchstelle des komplexen Übergangs von der jüdischen Vormoderne in ihre letztlich unvollendet gebliebene Moderne.
Zu allen am Dubnow-Institut erschienen Monografien
223 Seiten mit 8 Abb. und 3 Karten, gebunden mit Schutzumschlag
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2010
ISBN: 978-3-525-36382-9
Preis: 42,00 € (D)
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ISBN (E-Book): 978-3-647-36382-0
Preis: 34,99 € (D)
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