Band 10
Die Bernheim-Petition 1933
Jüdische Politik in der Zwischenkriegszeit
Im Mai 1933 reichte das Pariser Comité des Délégations Juives beim Völkerbund in Genf die sogenannte Bernheim-Petition ein, eine Klage, mit der die Entrechtung der deutschen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland auf internationaler Bühne angeklagt wurde. Die Petition bewirkte, dass bis 1937 in Oberschlesien alle antijüdischen Gesetze außer Kraft gesetzt wurden.
In Band 10 der von Dan Diner herausgegebenen Reihe untersucht Philipp Graf die Klage Franz Bernheims im Kontext der allgemeinen Minderheitenproblematik der Zwischenkriegszeit und diskutiert sie als ein Fallbeispiel der Praxis nichtstaatlicher jüdischer Interessenvertretung. Die Studie gestattet einen neuen Blick auf das Wirken solcher transterritorialer jüdischer Organisationen, die seinerzeit auf den Verfall der Völkerbundordnung in den dreißiger Jahren reagierten, sowie auf den damit verbundenen Wandel von Minderheiten- zu Menschenrechten.
Zu allen Titeln der Reihe »Schriften des Dubnow-Instituts«
342 Seiten mit 10 Abb., gebunden mit Schutzumschlag
Göttingen: Vanderhoeck & Ruprecht, 2008
ISBN: 978-3-525-36988-3
Preis: 52,00 € (D)
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